Der größte Irrtum bei der ETF-Wahl

Warum du die TER nicht nutzen solltest


von Jannes Lorenzen

Wie vergleichen die meisten Anleger einen ETF, wenn sie sich für eine Anlageklasse entschieden haben?

Sie nehmen die TER.

Die TER (Total Expense Ratio) gibt dir schnell an, wie hoch die Kosten eines ETFs sind, sodass du sie mit einem anderen vergleichen kannst.

Transparent, schnell und einfach.

Ein großer Irrtum!

Warum, verrate ich dir gleich.


Danach habe ich eine kurze Aufgabe für dich: Schnapp dir den ETF deiner Wahl und vergleich seine Rendite mit der Indexrendite.

Ich wette mit dir, dass die Differenz nicht der TER entspricht.

Denn es gibt Kosten, die nicht in der TER enthalten sind. Und deshalb ist die TER, obwohl jeder sie dir eintrichtert, eine gute, aber unvollständige Kennzahl.

Den Beweis liefere ich dir gerne.

Schau dir nur kurz dieses Diagramm an:

Die ETFs sind absteigend nach ihrer 3-Jahresrendite geordnet.

Und teilweise haben ETFs mit höherer TER eine bessere Rendite geliefert als „günstigere“ ETFs.

Die TER ist also offensichtlich keine vollständige Kennzahl. Du hast aber keine Lust Geld zu verschenken, oder?

Dachte ich es mir doch. ;-)

Wo geht also das Geld hin, wenn ein ETF eine niedrige TER aufweist, aber trotzdem eine niedrigere Rendite liefert?

Die Kosten, die die TER nicht berücksichtigt, sind zum Beispiel:

  • Neugewichtungskosten
  • Swap-Gebühren
  • oder Wertpapierleiheerträge

Wie findest du also stattdessen den günstigsten ETF?

Du brauchst die Tracking Difference. Wie berechnest du sie?

Ganz einfach:

Berechne die Differenz zwischen der Indexrendite und der ETF-Rendite. Das ist die „Tracking Difference“.

Diese Tracking Difference zeigt dir an, wie hoch die Kosten deines ETFs in den zurückliegenden Jahren waren und geben dir einen Indikator für die Zukunft.

Natürlich ist die TER relevant, da sie einen großen Fixkostenblock darstellt und für die Zukunft festgelegt ist.

Aber die Tracking Difference ist die komplettere Kennzahl.

Du siehst:

Selbst Dinge, die viele für selbstverständlich halten wie der alleinige Fokus auf die TER, kann Anleger langfristig viel Geld kosten.

Wahrscheinlich wird dir dieser Tipp allein, wenn du damit nur eine Mehrrendite von 0,1% pro Jahr erreichst, langfristig mehrere Hundert, eher sogar Tausende Euros einbringen.

Rechne es einfach mal durch, du wirst staunen. ;-)

Neben den Kosten, die innerhalb eines ETFs anfallen, gibt es natürlich noch andere Kriterien, die du überprüfen solltest.

Dazu gehört die Beständigkeit eines ETFs abzuschätzen.

Was bringt dir ein günstiger ETF, wenn er für die Fondsgesellschaft nicht rentabel ist und sie diesen in ein paar Jahren dicht machen?

Keine Sorge, das ist kein Drama. Du bekommst dein Geld wieder. Aber du hast zusätzlichen Aufwand, nochmal Transaktionskosten und musst mögliche Gewinne versteuern.

Ein anderer Mythos hält sich ebenfalls hartnäckig:

"Physisch replizierende ETFs sind prinzipiell sicherer als synthetische ETFs."

Ein großer Irrtum.

ETF-Aufleger setzen Instrumente ein, wie bspw. das Verleihen von Wertpapieren, was das Risiko von physisch replizierenden ETFs erhöht.

Bei synthetischen ETFs wird wiederum oftmals mit einer Besicherung gearbeitet, bei der Wertpapiere von bspw. 105% des ETF-Wertes hinterlegt werden.

Welcher ETF ist jetzt sicherer?

Der ETF, der tatsächlich in die Aktien des Index investiert, diese aber verleiht…

…oder der synthetische ETF, der sich die Rendite von einem Tauschpartner auszahlen lässt, diese aber mit hochliquiden deutschen Staatsanleihen zu 105% besichert?

Ich glaube, du kannst dir die Frage selbst beantworten.

Zu viele Anleger glauben leider diese Mythen, die ich dir hoffentlich ein für alle Mal ausreden konnte.

Um es kurz zu machen:

Wie du siehst gibt es einige Mythen bei der ETF-Wahl, die selbst vielen erfahrenen Anlegern nicht bewusst sind.

Sie nehmen die falschen Kennzahlen und beachten andere wichtige Kriterien, die ich hier noch gar nicht erwähnt habe, nicht.

Ein weiteres Problem:

Wenn du alle Kriterien hast - wie vergleichst du einen ETF kriterienübergreifend? Ist der günstigere oder der sicherere ETF besser? Solltest du lieber den beständigen oder den steuerlich einfachen ETF vorziehen?

Kurzum:

Wie bekommst du alle fundierten Kriterien so zusammen, dass du ETFs miteinander unkompliziert vergleichen kannst?

Keine Sorge - ich habe die Lösung für dich und all diese Probleme vorbereitet.

Denn ich habe mir überlegt, wie ich es dir so einfach wie möglich machen kann, einen günstigen, beständigen und sicher konstruierten ETF zu finden und diesen mit nur einer Kennzahl mit anderen ETFs zu vergleichen.

Deshalb habe ich neben dem Modul im
ETF-Meisterkurs, in dem wie alle Kriterien besprechen, all die Erkenntnisse daraus zusammengefasst…

…und eine ETF-Checkliste erstellt, die du exklusiv und völlig kostenfrei als Bonus-Material im Kurs dazu bekommst.

Das Durchgehen dieser Checkliste dauert nur ca. 5 Minuten und liefert dir einen fundierten Überblick über alles, was du über den ETF wissen musst.

Und natürlich zeige ich dir auch in dem extra dafür angefertigten Erklärungsvideo ein Praxisbeispiel, wie du alle Infos für die Checkliste schnell, einfach und unkompliziert findest.

Du brauchst keinerlei Vorwissen um diese Checkliste umzusetzen.

Darin sind die 10 wichtigsten Kriterien beim Vergleich von ETFs vereint, nach ihrer Bedeutung gewichtet und in 6 Teilbereiche der ETF-Analyse heruntergebrochen:

ETF-Checkliste
Teil 1: Das Fundament des ETFs
Teil 2: Risikoanalyse
Teil 3: Kosten & Renditeerwartung
Teil 4: Abbildungsgenauigkeit
Teil 5: Beständigkeit
Teil 6: Steuerliche Handhabung

Eine kleine Vorschau:

Du gehst einfach Schritt für Schritt die einzelnen Kriterien durch, trägst die jeweilige Punktzahl ein und hast am Ende eine Gesamtpunktzahl.

Diese Punktzahl zeigt dir an, ob dein ETF gut oder schlecht ist und macht ihn vergleichbar mit anderen ETFs.

Nur so kannst du einen ETF allumfassend, fundiert und schnell vergleichen.

Das ganze dauert nur wenige Minuten und liefert dir ein fundiertes Ergebnis…

…ohne auf die Mythen reinzufallen, die ich dir hier gezeigt habe und die ganze Anlegerwelt ohne kritisches Hinterfragen nachplappert.

Mach du es bitte besser. ;-)

Wenn du ebenfalls Interesse an allen Inhalten und der Checkliste hast kommst du
hier zum Kursangebot →.

Ich habe die Checkliste bereits an die ersten Kursteilnehmer geschickt und sie waren restlos begeistert.

Ich hoffe, dass ich dir mit der Checkliste und den heutigen Tipps helfen kann…

…und dass du beim nächsten ETF-Kauf weißt, dass die TER nicht das entscheidende Kriterium sein sollte.

Setze lieber auf das, was wirklich funktioniert.


- Jannes

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