Denk dich reich: Wie du aufhörst, das Geld von dir fernzuhalten

von Jannes Lorenzen
Investor, Ökonom und Gründer

12. September 2019

Viele Gedanken schießen dir durch den Kopf, wenn es ums reich werden geht.

Eine grandiose Geschäftsidee, die nächste Gehaltserhöhung, große Börsenerfolge, ein Lottogewinn und vieles mehr.

Dabei verlierst du das Wesentliche völlig aus den Augen. Denn diesen Dingen liegt ein Fundament zu Grunde, das du dabei völlig vergisst.

Ich zeige dir, wie du dieses Fundament aufbaust und aus dem Dilemma ausbrichst, in dem sich die meisten Menschen ihr Leben lang befinden – und deshalb nie viel Geld besitzen werden.

Was zählt, ist dein Kopf

Was klingt, als hätte ich Kopfgeld auf dich ausgesetzt, ist tatsächlich die wichtigste Erkenntnis, um wohlhabend zu werden.

Das gute daran: Die größte Hürde, die du überwinden musst, bist du selbst.

Du musst dich nicht auf andere verlassen und nicht auf glückliche Zufälle warten. Du musst dich nur um dich selbst kümmern.

Damit kannst du jetzt sofort anfangen.

Es geht um dich. Es geht um das, was sich in deinem Kopf abspielt.

Wir bekommen immer zu hören, dass Geld etwas schlechtes sei. Wir verbinden daher oft negatives mit Geld, was in einem Teufelskreis endet:

Wir mögen Geld nicht. Deshalb haben wir auf Dauer auch kein Geld. Das führt dazu, dass wir Geld nur noch weniger mögen, weil es scheinbar nicht zu uns will. Wegen dieser Denkweise haben wir immer noch kein Geld. Und immer so weiter.

Diese schlechten Glaubenssätze über Geld musst du auflösen und sie mit positiven Denkweisen ersetzen. Denn erst dann kannst du selbst viel Geld anhäufen.

Du willst nur Energie sparen

Wir Menschen nehmen viele Dinge vollkommen unterschiedlich wahr – merken das aber gar nicht.

Jeder von uns hat seine eigenen Gewohnheiten und Standards etabliert, die ganz automatisch in der passenden Situation abgespielt werden. Ohne darüber nachzudenken.

Deshalb bist du dir oft gar nicht bewusst, ob es richtig ist, was du tust. Es hat sich einfach so eingespielt. Routinen sparen Energie und Zeit, weshalb wir alle sie anwenden.

Ein Mann hat sein Leben lang seine Toilette ohne die Klobrille benutzt, da er sie für eine Vorrichtung für Frauen hielt. Er hat es einfach nie in Frage gestellt.

Ich hoffe, so schlimm steht es noch nicht um dich (und wenn doch: jetzt weißt du jedenfalls, dass Klobrillen auch für Männer sind).

Aber auch du und ich tun Dinge, die sich etabliert haben. Dinge, die wir nicht hinterfragen und wie auf Knopfdruck abspielen.

Wie schlechte Denkweisen das Geld fern halten

Genau solche Denkweisen spielen sich auch ein, wenn es ums Geld geht.

Wir beurteilen Dinge in Sekundenbruchteilen. Wir stellen uns nicht die Frage, ob unsere Denkweise förderlich oder destruktiv ist.

Du bist noch nicht reich? Was machst du, damit sich dies ändert?

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. – Albert Einstein

Wenn du genau so weiter denkst, wie du es dein ganzes Leben getan hast: Wie soll sich etwas ändern?

Es gibt unzählige Denkweisen, die die meisten Menschen tagtäglich umgeben und ihr Leben lang wie eine unsichtbare Wand zwischen ihnen und dem Geld stehen.

Diese Denkweisen werden nie hinterfragt und so ändert sich auch nie etwas an ihrem Kontostand.

Dabei sind die eigenen Denkweisen die wichtigste Grundlage für jeglichen ernsthaften Vermögensaufbau.

Denkfehler des Alltags, die deinem Geld schaden

Wovon ich rede will ich an einer kleinen Alltagsgeschichte verdeutlichen. Diese kannst du auf jede beliebige Situationen beziehen, da die Denkweisen überall auftreten.

Der arrogante Porsche-Fahrer

Du wachst morgens vom nervigen Geklingel des Weckers auf. Stehst auf, gehst ins Bad. Duschen, Zähne putzen, fertig machen. Fürs Essen ist leider keine Zeit mehr. Ab geht’s zur Arbeit.

Du stehst an der Ampel neben einem Porsche, der gefühlt zehn Mal so schnell wie du vom Fleck kommt.

Du denkst dir:

„Wer sich durch einen Porsche beweisen muss kann nur ein ganz armes Würstchen sein.“

„Bestimmt eh nur geleast.“

„Durch welche unseriösen Machenschaften der nur an sein Geld gekommen ist.“

„Arroganter Typ – da sieht man mal wieder, dass Geld den Charakter verdirbt.“

Die allgegenwärtige Abzocke

Du hältst dann noch kurz beim Bäcker, um dir was Essbares mitzunehmen. Ein halbes belegtes Brötchen kostet 2,50€.

In deinem Gehirn spult sich wieder ein Gedankenfilm ab:

„Das ist doch Abzocke.“

„Die produzieren so ein Brötchen doch für maximal 50 Cent.“

„Immer diese Kapitalisten – früher war alles noch bezahlbar.“

Danach musst du noch kurz tanken. Du tankst aber nur halb voll. Auf diese Abzocke kannst du jetzt schließlich gut verzichten.

Dann setzt du deinen Weg zur Arbeit fort. Schimpfst weiter auf Porsche-Fahrer, deinen Chef und die Abzocke, die überall lauert.

Abends im Restaurant und im Kino geht das Spiel weiter. Tag für Tag die gleiche Abneigung gegen alles und jeden, der mehr Geld hat oder mehr Geld verdienen möchte.

Der ewige Neid

Diese Gedanken sind schädlich.

In den meisten Fällen ist der Neid der Grund, warum wir andere Errungenschaften (wie bspw. einen Porsche oder einen guten Job) schlecht reden.

Der Neid ist auch der Grund, warum wir nicht über Geld reden. Wir reden nicht über unser Vermögen, unser Einkommen oder unseren Wunsch nach finanzieller Freiheit.

Wir möchten keinen Neid bei anderen wecken und niemanden beneiden müssen.

In der Gesprächsrunde von Markus Lanz war der Fernseh-Seelsorger Domian zu Gast. Er hat von einer Frau erzählt, die sich ihm anvertraut hat.

Sie wollte schon immer Kinder, es hat aber nie geklappt. Ihre Freundin hat einen gesunden Sohn zur Welt gebracht.

Irgendwann war sie so zerfressen vor Neid, dass sie sich erwischt hat, wie sie dem Sohn ihrer Freundin den Tod gewünscht hat.

Wir vergleichen uns immer. Autos werden verglichen, Uhren, Häuser, Partner, Urlaube, Kinder, Handys. Es gibt nichts, was nicht dem ständigen Vergleich unterliegt.

Wenn wir einmal genug Geld haben kaufen wir ein Haus in einer schöneren Gegend. Plötzlich haben dort alle wieder schönere Häuser und schnellere Autos.

Der Vergleich lässt uns schon wieder alt aussehen. Wieder beginnt der Neid uns um unser Glück zu bringen.

Der bessere Alltag, der dich wohlhabend macht

Wir wollen nicht zugeben, dass wir auf etwas oder jemanden neidisch sind. Deshalb suchen wir uns Argumente, warum das Auto, der Job, das Haus, die Wohngegend, der Urlaub oder das Vermögen eines anderen eigentlich gar nicht so toll sind.

Wir versuchen unsere Emotionen hinter logischen Argumenten zu verstecken.

Eigentlich würden wir sehr gerne einen Porsche fahren, können es aber nicht. Was bringt es jetzt, den Porschefahrer schlecht zu reden?

Richtig. Gar nichts.

Wir machen uns nur unglücklicher, wenn wir uns auf die negativen Seiten konzentrieren.

Wohlhabend und glücklich denken

Wie wären folgende Denkweisen?

„Mensch, cooles Auto. Den will ich auch irgendwann mal fahren.“

„Respekt, was der geschafft hat.“

Wenn der Bäcker, die Tankstelle, das Kino und das Restaurant solche Abzocker sind: Warum machst du es dann nicht einfach nach, wenn dort so hohe Gewinnmargen warten und alles so einfach ist?

Du lässt dich ausbilden, bezahlst die Miete und alle Maschinen, bezahlst die Mitarbeiter, überlegst dir Strategien und Konzepte, nimmst das Risiko auf deine Schultern, hast kein festes Gehalt.

Genau. Das willst du nicht.

Deshalb zahlen wir dem Unternehmer einen preislichen Aufschlag für all die Dinge, die wir nicht bedenken, wenn wir nur das vermeintlich teure Brötchen sehen.

Hier wäre also angebracht:

„Wow, so viele Strapazen werden auf sich genommen, damit ich hier in meiner Zeitnot noch was zu essen bekomme. Wie gut, dass es sowas gibt.“

Statt den Nachbarn zu beneiden, kannst du ihn beglückwünschen und nach Tipps fragen.  Meistens ist es nur dein falscher Stolz, den du überwinden musst.

Die wichtigen Dinge für Geld & Zufriedenheit

Du entwickelst dadurch nicht nur eine viel gesündere Einstellung zu Geld. Du wirst zudem viel glücklicher.

Sieh das positive in dem, was du sonst immer kritisierst und schlecht redest.

Wahrscheinlich machst du es gar nicht bewusst. Es sind gespeicherte Denkweisen, die bei Gelegenheit automatisch abgespielt werden.

Um diese Denkweisen zu erkennen und zu verbessern, benötigst du vier Schritte:

  1. Beobachte dich selbst: Erkenne deine destruktiven Denkweisen
  2. Sei offen zu dir: Finde heraus, warum du so negativ denkst
  3. Sei bereit dazuzulernen: Überleg dir, wie du die Situation positiver sehen kannst
  4. Wiederhole diese drei Schritte, bis du dir die neue Denkweise eingeprägt hast

Das Dilemma der meisten Menschen

Wer sich nicht eingesteht, dass er etwas falsch macht, steckt in einem Dilemma.

Die Einstellung zu Geld, die wahrscheinlich irgendwann durch Eltern oder die Medien geprägt wurde, wird sich so nie ändern.

Deshalb wird sich auch nie die finanzielle Situation ändern.

Wie willst du schließlich an mehr Geld kommen, wenn du jede wohlhabende Person verteufelst und schlecht redest?

Wie willst du mit mehr Geld glücklich sein, wenn du der Meinung bist, dass man für den Reichtum über Leichen gehen muss und Geld den Charakter verdirbt?

Das funktioniert nicht.

Bevor du also über alle möglichen Wege versuchst an Geld zu kommen, solltest du dein Fundament überprüfen.

Überprüf deine eigenen Gedanken, die dich in jeder Sekunde begleiten und wesentlich dazu beitragen, wer du bist, wieviel Geld du besitzt und wieviel Geld du besitzen wirst.

Warum ein Lottogewinn für die Katz ist

80% der Lottogewinner stehen nach einigen Jahren wieder komplett mittellos dar. Von ihrem einstigen Millionengewinn ist nichts geblieben.

Das hat zwei simple Gründe.

Erstens: Wir gehen mit geschenktem und gewonnen Geld anders um, als wenn wir es hart erarbeitet hätten.

Lottogewinner verschenken es also viel eher und finanzieren damit unnötigen Luxus – das Geld wurde ihnen schließlich geschenkt.

Wenn hinter unserem Geld harte Arbeit steckt, wissen wir den Wert des Geldes viel mehr zu schätzen.

Dem Geld ist es völlig egal, ob wir es durch Glück oder durch harte Arbeit bekommen haben. Wir gehen damit trotzdem unterschiedlich um.

Zweitens: Die meisten Lottogewinner können nicht mit Geld umgehen. In ihren Köpfen hat sich ihr Leben lang festgebrannt, dass reiche Menschen mehr als unsympathisch sind.

Deshalb haben sie sich nie mit ihren Finanzen auseinandergesetzt. Sie können also nicht mit Geld umgehen – ob sie wenig oder viel Geld haben.

Jemand, der durch eigene Arbeit, eigenes Können und eigenes Denken reich geworden ist, verliert dies nicht so schnell.

Schließlich hat er das nötige Know-How, um richtig mit Geld umzugehen. Die richtige Einstellung.

Das ist bei einem Lottogewinner zu 80% nicht gegeben. Diese Menschen kommen durch Glück zu dem vielen Geld, ohne das richtige Know-How zu besitzen, um damit vernünftig umzugehen.

Ein reales Beispiel für eine schlechte Einstellung

Ich habe mich letztens mit einem älteren Mann unterhalten, der jede Woche Lotto spielt.

Er sagte aber paradoxerweise, dass er gar nicht gewinnen wolle. Ihm geht es nur um den sportlichen Ehrgeiz – das Geld will er nicht. Denn seiner Meinung nach sorgt mehr Geld nur für Probleme.

Was würde jetzt passieren, wenn er tatsächlich viel Geld gewinnt?

Höchstwahrscheinlich würde es nicht lange dauern und dieses Geld wäre wieder weg. Die Einstellung, die der Mann zu Geld hat, lässt es langfristig einfach nicht zu.

Von der Theorie in die Praxis

Das Fundament für langfristigen finanziellen Erfolg ist das richtige Mindset, also die richtige Einstellung und die positiven Denkweise über Geld.

Dies ist gleichzeitig das Hauptproblem, denn viele Menschen sind sich dessen überhaupt nicht bewusst.

Selbst wenn sie sich dessen bewusst sind, schaffen sie es nicht, über ihren Schatten zu springen und sich das einzugestehen. Deshalb verlieren auch so viele Lottogewinner wieder ihr Geld.

Fang an ganz bewusst auf deine Gedanken zu achten. Vor allem wie du mit Dingen umgehst, die im Zusammenhang mit Geld stehen (und das sind sehr viele).

Hinterfrage dich ehrlich, ob du eine gesunde Einstellung zu Geld hast. Und wenn du wissen willst, wie die Reichen denken und handeln, könnte dich dieser Report (gratis Download) interessieren.

Welche Denkfehler konntest du schon bei dir und bei anderen beobachten?

Teil mir deine Gedanken zu diesem spannenden Thema in einem Kommentar mit!

Über den Autor


Hey, ich bin Jannes. Langfristig denkender Privatanleger, Investor, Ökonom sowie Gründer von Aktienrebell und StrategyInvest. Herzlich Willkommen also zu meiner Rebellion gegen fehlende Finanzbildung, schlechte Anlageentscheidungen und das Spiel der Finanzindustrie.

Jannes Lorenzen

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    • Hi Daniel,

      Diese Probleme teilen tatsächlich die meisten von uns, das sehe ich auch sehr oft in meinen Umfragen.

      Das Gute ist aber: Durch das Erlernen des nötigen Know-Hows sinkt automatisch die Angst, dass du dein Geld verlierst. Du schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe. Unwissenheit oder Unsicherheit führt immer zu Angst und in der Folge auch oft zu unüberlegten Handlungen. Das Wissen ist deshalb die beste Investition, die du vor der Geldanlage machen kannst.

      Dazu kommt folgendes: Wenn du dir die Inflation vor Augen führst (dazu habe ich hier einen Artikel geschrieben), wirst du merken, dass dein Geld an Wert verliert, wenn du nichts machst. Das heißt, dass das momentan „sicher“ geglaubte Geld immer weniger wert wird. Diese „Sicherheit“ ist also nur die Sicherheit, dass das Geld Jahr für Jahr weniger wert wird, wenn es nicht gewinnbringend angelegt wird.

      Aber wie gesagt: Vor allem das Wissen, wie du selber dein Geld optimal anlegst und dadurch nicht mehr auf Bank- oder Finanzberater angewiesen bist, lässt die Angst vor dem Verlust des Geldes verschwinden. Dieses Wissen versuche ich hier zu vermitteln und hoffe, dass ich dir dadurch helfen kann.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Sehr interessanter Artikel. Ich beschäftige mich schon seit einem Weilchen mit diesem Thema. Würde mich freuen, noch mehr von dir lesen zu können.

    Gruß Anne

  • Wirklich sehr Interessant deine Seite!

    Mir persönlich gefallen deine Aussagen bezüglich des Hinterfragens.

    Bin auf mehr gespannt.

    Gruß

    Paul W.

  • Dieser Artikel beschreibt so in etwa die Worte, die ich den Menschen öfters mal unter die Nase reiben will.
    Überall muss ich mir von vielen Menschen anhören wie alles teuer ist und alle Illuminaten sind die viel Geld besitzen.
    Kaum komme ich dann mit: Mach doch mal mehr oder arbeite besser oder bau selbst was auf! , hört man schnell mal: ja keine Zeit, ja Freitagabend muss ich Party machen usw.
    Das ist einfach unglaublich!

    Auf jeden Fall muss ich deinen Texten die du hier schreibst zustimmen! Mach weiter so!

    • Hallo Sascha,

      Vielen Dank! Das sehe ich genauso.

      Viele Menschen schieben ihre Situation auf andere, immer sind andere Schuld. Der geizige Chef, das korrupte System, die idiotische Regierung usw. Das hat zwei Probleme: Zum einen wird man so nie erfolgreich, da man nie etwas ändern wird. Zum anderen ist es doch auch ein schlechtes Gefühl, sich immer von anderen abhängig zu machen, statt das eigene Leben und die eigene Zukunft selbst zu bestimmen.

      Gefordert wird trotzdem noch: Ich will mehr Gehalt, ich will weniger arbeiten, ich will eine entspanntere Arbeit, ich will früher in Rente usw. Aber dass man dafür erst einmal mehr leisten muss – und jeder, der diese Privilegien genießt, dafür mehr geleistet hat – sehen sie nicht.

      Diese Erkenntnisse sind wirklich viel wert und ich hoffe mal, dass wir sie noch vielen Menschen näherbringen können. 🙂

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes, sehr sehr guter und interessanter Artikel!

    Wie T. Harv Eker in seinem Buch „So denken Millionäre“ so schön sagt: Die Beziehung zwischen deinem Kopf und deinem Kontostand. Das Mindset in Bezug zu Geld ist der absolute Schlüssel.

    Wenn ich einen Baum pflanze und er wächst nicht in der Form, in der ich ihn gerne hätte, wäre es auch dumm, an den Blättern und Ästen rumzupfuschen. Wir gehen an die Wurzel. Genauso ist es mit dem Geld: Wenn wir mit der Wirkung (zu wenig Geld) unzufrieden sind, müssen wir an der Ursache arbeiten (unseren Gedanken)!

  • Hallo Jannes,
    deine Artikel sind Klasse, ich lerne viel von dir und ich möchte mich bei dir bedanken, dass du die Infos kostenlos zur Verfügung stellst.
    Leider ist es nicht immer so einfach, wie du schreibst. Es gibt nun mal Probleme, die einen Vermögens Aufbau VERhindern! Beispiel: Man ist arbeitsunfähig, erhält daher eine kleine Erwerbsminderungsrente und bekommt zusätzlich Grundsicherung. Laut Gesetz darf diese Person nur 1200€ sparen. Selbst wenn derjenige jeden Monat hart spart und sich Geld unters Kopfkissen packt, darf er nur 1200€ besitzen und muss den Rest ausgeben. Jeder Cent an Einkommen wird abgezogen. Wie soll diese Person ein Vermögen aufbauen?

    • Hallo Sabrina,

      Vielen Dank, das mach ich sehr gerne. 🙂

      Ich stimme dir da natürlich zu. Es wird wahrscheinlich immer äußere Einflüsse geben, die es manchen Menschen deutlich schwerer machen als anderen. Allerdings gilt das nur für einen sehr kleinen Teil aller Menschen. In einem Blogartikel muss zwangsweise eine gewisse Verallgemeinerung stattfinden, da ich nicht auf jeden der bestimmt 100 Sonderfälle eingehen kann, bei denen das genannte nicht gilt. Daher beschränke ich mich auf die Dinge, die für die allermeisten Menschen gelten, die diesen Artikel lesen.

      Ich kann die von dir genannten Probleme voll nachvollziehen und finde die gesetzlichen Regelungen da definitiv verbesserungswürdig. Aber welchen Vorschlag, Tipp oder Ratschlag sollte ich den betroffenen Personen da machen? Das ist eine Situation, über die ich zu wenig weiß und auf die ich zu wenig Einfluss habe, als dass ich diese verändern könnte, da ich Gesetze nicht ändern kann.

      Mir fehlt also das Wissen über eine solche Situation, die Macht, diese zu verändern, und der Platz, um auf jeden solcher Spezialfälle einzugehen, weshalb ich darauf nicht eingehen kann. Natürlich ist es für die betroffenen Personen nicht so einfach wie geschildert, aber bei dem Großteil der Personen, bei dem das nicht gilt, wirkt der Artikel dafür umso mehr.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Danke für deine Antwort. Ich verstehe natürlich deine Situation 🙂 . Ich wollte nur mal darlegen, dass es nicht immer an den eigenen Gedanken liegt. Leider gehöre ich gar nicht zu einer kleinen Minderheit. Ca 10% der Bevölkerung bezieht Leistungen nach SGB. Aber ich bin keine Person, die aufgibt. Mein Ziel ist es, vom Sozialamt unabhängig zu werden. Ich bräuchte dafür 100€ im Monat passives Einkommen. Hast du dafür eine Idee/Tipp?

    • Um ein Nebeneinkommen aufzubauen, bedarf es in jedem Fall etwas Arbeit – inwiefern das also konform geht mit „arbeitsunfähig“ bzw. inwiefern das auf dich zutrifft, weiß ich nicht genau.

      Jedenfalls würde ich versuchen etwas im Internet zu starten. Der Vorteil: Du benötigst kaum Startkapital. Webseiten bekommt man heute für 2€/Monat und das technische Know-How kann jeder sich (auch kostenlos) aneignen. Dann würde ich Menschen bei ihren Problemen helfen, es kann auch nur ein kleines, ganz konkretes Problem sein.

      Ich helfe hier Menschen bei ihrer Geldanlage, was ein größeres Gebiet ist. Genauso kannst du das aber auf Dinge beziehen, bei denen du eine gewisse Expertise hast (oder du eignest dir diese an) oder einer Fragestellung, die du für dich in deinem Leben gelöst hast, die auch anderen Menschen weiterhelfen könnte, die bereit wären, dafür Geld zu bezahlen. (Beispiel bzw. lose Ideen: Wie lösche ich meinen negativen Schufa-Eintrag? Wie wird meine Katze stubenrein? Wie schaffe ich es aus der Arbeitslosigkeit Geld zu verdienen? usw.) Dafür könntest du dann eBooks oder andere digitale Produkte erstellen, die den Menschen bei diesen Problem weiterhelfen. EBooks sind deshalb attraktiv, weil du dafür nur einen Laptop brauchst, d.h. auch hier hast du wieder keine Kosten.

      Das ist nur eine Kurzzusammenfassung, so würde ich es aber machen. Vorher natürlich ausführlich in diese Thematiken einlesen.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Lieber Jannes, vielen lieben Dank für deine Hilfe. Darüber denke ich gerade auch nach und nun erwähnst du es 🙂 Ich werde mich in diese Thematik und in Finanzen einarbeiten. Danke noch mal für deine Mühe. LG

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