20 unschlagbare Gründe Aktien zu kaufen. Vor allem #4 und #17 muss jeder kennen.

von Jannes Lorenzen
Investor, Ökonom und Gründer

14. September 2019

Angst und Hoffnung liegen eng beieinander.

Es gibt Zeiten, in denen Aktien in aller Munde sind und alle Aktien kaufen wollen. Wenig später werden sie aufs Schärfste verurteilt.

Richtig genutzt bieten Aktien aber grandiose finanzielle Möglichkeiten, weshalb auch du Aktien kaufen solltest. Das glaubst du nicht?

Es gibt viele Gründe, warum Aktien auch für dich die richtige Wahl sind. Die besten 20 habe ich hier aufgeführt - lass dich überzeugen.

Nach diesem Artikel wirst du garantiert anders über Aktien denken. Du wirst sehen, wieviel Positives Aktien mit sich bringen - und du wirst sehen, dass sie dir geniale Möglichkeiten bieten.

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Ich habe bereits einen Artikel über die beliebtesten Börsenirrtümer geschrieben. Damit wollte ich die Irrtümer, die viele von der Börse fernhalten, beseitigen. Denkblockaden lösen.

Mit diesem Artikel gehe ich einen Schritt weiter. Ich möchte, dass du nicht nur deine negativen Assoziationen verlierst.

Ich möchte, dass du die positiven Dinge siehst, die Aktien mit sich bringen! Das schließt natürlich auch Fonds (bspw. ETFs) mit Aktien mit ein.

Du erfährst auf den Punkt gebracht, wie Aktien dein Geld vermehren können, warum Aktien eine der konservativsten und sinnvollsten Investionen in produktiv arbeitende Unternehmen sind von denen wir alle tagtäglich kaufen und wie und warum Aktien in meinen Augen langfristig sogar sicherer sind als das Sparbuch (Grund #15).

Aktien kaufen: Die 20 unschlagbaren Gründe

Also - legen wir los! In der Hoffnung, dass auch du bald deine ersten Aktien kaufen und deine Vermögensbildung starten wirst. 🙂

1. Keine Geschäftsidee nötig

Viele Menschen suchen auf dem Weg zum Reichtum nach dieser einen Idee. Diesem Geistesblitz, der die Welt verändern und sie reich machen wird.

Hast du schon eine gefunden?

Ich leider noch nicht. Das schöne ist aber: Wir beide brauchen sie auch gar nicht.

Jeden Tag werden unzählige geniale Ideen entwickelt und umgesetzt. Wir können durch Aktien ganz einfach an diesen Ideen teilhaben.

Wie? Du musst nur die jeweilige Aktien kaufen. Praktisch, nicht wahr?

2. Lass dein Geld für dich arbeiten

Die Unternehmen brauchen Geld um ihre Investitionen finanzieren zu können. Sie brauchen Geld von der Bank. Sie brauchen aber auch Geld von dir.

Du gibst ihnen Geld – und jeder Mitarbeiter des Unternehmens arbeitet mit diesem Geld. Es wird finanziert, geplant, durchgeführt, überprüft. Der einfache Arbeiter bis hin zum Geschäftsführer - alle sind bemüht, Gewinne für dich als Eigenkapitalgeber zu erwirtschaften.

Klar, dein Geld allein kann nicht arbeiten. Aber es kann genutzt werden, um Mitarbeiter, Maschinen und Rohstoffe zu bezahlen, die Unternehmen produktiver machen.

3. Für kleines Geld

Wir nehmen mal an, du hast genug Ahnung über Immobilien, um deinen Mitbewerbern voraus zu sein. Du brauchst dazu aber genug Kapital, um eine Immobilie zu erwerben.

Oder willst du deine Immobilie auf Kredit finanzieren? Das schmälert deine Rendite in der Regel deutlich und wir wären bei Grund #4 - du erreichst nicht die beste Rendite.

Selbst mit vergleichsweise kleinen Anlagebeträgen kannst du an der Börse investieren. Rein theoretisch kannst du schon mit weniger als 10€ Aktien kaufen und Geld verdienen.

4. Die beste Rendite

Unser Fokus ist die Vermögensbildung. Wir möchten dazu das beste mit unserem Geld machen, die maximale Rendite herausholen.

Wie machen wir das? Richtig, mit Aktien!

Aktien liefern langfristig deutlich bessere Renditen als Anleihen, Gold oder Immobilien. Mit Immobilien lässt sich auch Geld verdienen, aber dafür brauchst du zwei zusätzliche Dinge: Viel Ahnung und viel Geld.

Die langfristige nominale Rendite von Aktien, Kurssteigerungen als auch Dividendenzahlungen inbegriffen, liegt bei durchschnittlich ca. 6 - 11% jährlich.

Und diese Rendite kommt nicht von ungefähr. Sie entsteht zentral durch 3 Faktoren: Die Inflation, das Wirtschaftswachstum und Gewinnausschüttungen. Durch letztere profitierst du als Aktionär selbst dann, wenn die Aktienkurse stagnieren sollten.

Diese 3 Faktoren führen dazu, dass die Aktienmärkte langfristig zu 99,9% steigen werden.

Der folgende Chart zeigt dir die Wertentwicklung von den 23 Industrienationen der Welt im Durchschnitt seit 1969 - über zahlreiche Krisen, Crashs und Jahrzehnte hinweg:

Wertentwicklung des MSCI World seit 1969

So hat sich der Aktienindex MSCI World (1.600 Aktien aus 23 Industrienationen) seit 1969 entwickelt (Quelle: msci.com)

Da die Ausschläge in der Anfangszeit kaum erkennbar sind, können wir uns das Ganze noch einmal logarithmiert anschauen. Dort sind also die prozentualen Veränderungen erkennbar:

Wertentwicklung des MSCI World seit 1969 logarithmiert

Logarithmische Darstellung des MSCI World (Quelle: msci.com)

Egal, wie wir es drehen und wenden: Die Aktienmärkte als Ganzes steigen langfristig.

5. Der Konsum anderer ist dein Gewinn

Ich bin immer wieder verblüfft...

Menschen geben Unmengen an Geld bei Amazon aus, würden aber nie auf die Idee kommen, eine Amazon-Aktie zu kaufen...

Dasselbe bei Facebook, dem Automobilhersteller deiner Wahl, Coca Cola oder McDonalds.

Ändere es.

Profitiere von deinem und dem Konsum der anderen.

Wenn du eine VW-Aktie besitzt verdienst du Geld an jedem Porsche, der an dir vorbei fährt.

Wenn du das nächste Mal Lebensmittel einkaufst, achte auf die Unternehmen, die diese herstellen. Auch an diesen kannst du dich beteiligen.

Wenn dir auf Facebook Werbung angezeigt wird, verdienst du als Aktionär mit.

Fang an Geld mit den Dingen zu verdienen, für die du bisher nur Geld ausgeben hast. Aktien sind dein bester Freund dafür.

6. Die Wirtschaft unterstützen

Das Ansehen der Finanzbranche ist nicht das beste. Naja, sind wir ehrlich: es ist ziemlich schlecht.

Dabei kannst du als Privatanleger viel Gutes tun: Du investierst dein Geld und schaffst dadurch Arbeitsplätze.

Du gibst Unternehmen die Möglichkeit zu wachsen. Du treibst die Wirtschaft voran. Du kannst Forschungsprojekte unterstützen. Du kannst in besonders nachhaltig wirtschaftende Unternehmen investieren. Du kannst machen was du willst.

Alle Möglichkeiten stehen dir offen.

7. Genieß das Wirtschaftswachstum

Wir leben im ständigen Wandel. Unsere Wirtschaft muss immer mal wieder einen Crash verkraften, aber letztendlich wächst die Wirtschaft stetig. Dazu trägst auch du bei. Aber profitierst du auch davon?

Das Wirtschaftswachstum und die  Kurse an der Börse können kurzfristig verschiedene Richtungen einschlagen. Aber langfristig bewegen sich beide in die gleiche Richtung. Die Wirtschaft wächst, die Kurse an der Börse steigen.

Durch eine Investition in Aktien kannst du dich wirklich freuen. Denn dann weißt du, dass auch dein Vermögen durch die steigenden Aktienkurse und das Wirtschaftswachstum wächst.

8. Du bist dein eigener Boss

Sein eigener Boss sein hat viele schöne Seiten. Und diese schönen Seiten gibt es auch bei deinen Finanzen.

Du bestimmst selbst wann du „arbeitest“, dich also mit deinen Finanzen auseinandersetzt.

Und du bestimmst selbst, ob du deiner Geldanlage nur wenige Stunden im Jahr widmest oder mehr.

Dir legt niemand Vorschriften auf, was du tun musst oder lassen sollst. Du bist dein eigener Finanzberater.

Du musst keinem Verkäufer bei der Bank blind vertrauen, denn...

9. Du sitzt am Steuer

Dir stehen alle Möglichkeiten offen. In welche Branche möchtest du investieren? Kennst du dich vielleicht irgendwo besonders gut aus?

Wieviel Geld möchtest du investieren? Lieber wenig, um ganz ganz sicher zu gehen, oder mehr?

Welche Aktien kaufen? Du entscheidest.

Legst du den Fokus auf die beste Vermögensbildung oder möchtest du in erster Linie ein passives Einkommen durch Dividendenzahlungen schaffen?

All diese Entscheidungen liegen in deiner Hand.

10. 24/7

Wenn du aufstehst arbeitet dein Geld für dich. Tagsüber arbeitet dein Geld für dich. Nachts, wenn du schläfst, arbeitet dein Geld für dich.

Du musst nichts weiter tun. Dein Geld kommt auch ohne deine tägliche Prüfung gut klar. Sehr gut sogar.

Es ist deinem Erfolg sogar zuträglich, möglichst langfristig und entspannt zu investieren: Du kannst passiv investieren. Du solltest dein Depot gar nicht täglich oder wöchentlich umschichten. So lässt du dein Geld immer für dich arbeiten – du selber kannst dich dann größeren Aufgaben widmen.

11. Vor dem Verkauf gewinnen

Langfristig investieren ist durchaus positiv. Du willst aber nicht 10 Jahre oder noch länger warten?

Kein Problem. Dafür haben wir die Dividenden. Du kannst gezielt Aktien oder ETFs von Dividendenunternehmen kaufen und dadurch jedes Jahr von den Gewinnausschüttungen der Unternehmen profitieren.

Du kannst auch eine gezielte Dividendenstrategie anwenden, bei der der Fokus auf diese Ausschüttungen gelegt wird.

So musst du auch nicht so lange warten, bis du mit deinem Geld etwas anderes machen kannst. Wenn du das dann überhaupt noch willst. 😉

12. Wissen transferieren

Es verblüfft mich immer wieder, wie sehr das Wissen über die Börse transferiert werden kann. Du lernst dich und deine Emotionen besser kennen. Vor allem lernst du, wie du tickst, wenn es um Geld geht.

Doch du unterstützt auch deine Freunde, Bekannte und Verwandte. Ich kann nur von mir reden: In meiner Familie bin ich der einzige, der Ahnung von Aktien und der Börse hat.

Wer kennt sich in deinem näheren Umfeld wirklich mit der Geldanlage aus? Niemand?

Ich kann meinem Umfeld helfen, genau wie ich dir helfe. Das kannst du irgendwann genauso.

13. Verfolge deine Interessen

Ich habe es bereits erwähnt: Du kannst gute Zwecke verfolgen. Du kannst dir spezielle Unternehmen rauspicken, die deinen Kriterien entsprechen.

Biologische Lebensmittel? Nachhaltiges Wirtschaften? Krebsforschung? Fair-trade?

Es gibt viele Unternehmen, die gute Zwecke verfolgen. Sie sind auf Geld angewiesen, um weitermachen zu können. Dabei kannst du helfen und sogar Geld verdienen.

14. Lass die anderen meckern

Wir befinden uns momentan in einer Niedrigzinsphase, wie wir sie lange nicht mehr hatten. Der Leitzinssatz beträgt 0,25% (Stand: Juni 2014). Und danach richtet sich die Verzinsung der Fest- und Tagesgeldkonten, der Girokonten, der Anleihen und so weiter.

Alle meckern. „Nirgendwo kann ich mein Geld anlegen, die Bank zahlt einem ja nichts mehr.“ Richtig! Höchste Zeit selber aktiv zu werden.

Gerade in einer Phase mit solch niedrigen Zinsen wie momentan sind Aktien die einzige vernünftige Alternative.

15. Inflation? Kein Problem!

Wir Deutschen fürchten die Inflation. Unsere Großeltern oder Ur-Großeltern haben es vermutlich erlebt: 1923 stieg der Preis eines Brotlaibs in einem halben Jahr von 474 Mark auf 5,6 Milliarden Mark.

Das lässt uns erzittern, wenn wir von der Inflation hören. 

Aber ich habe einen Ausweg für dich:

Inflation bedeutet nichts anderes als die Preissteigerung. Wer steigert die Preise? Genau, die Unternehmen. Damit kommen sie für steigende Rohstoff- und Lohnkosten auf.

Die Unternehmen verdienen also nach wie vor ihr Geld und agieren unabhängig von der Inflation. Kauf also Aktien und die Inflation kann dir herzlich egal sein.

Das ist der Grund, warum Aktien in meinen Augen sogar auf Dauer sicherer sind als Bargeld, das Sparbuch oder das Tagesgeldkonto. Hier erfährst du mehr über das Inflationsrisiko, das dich dein ganzes Vermögen kosten kann und wie Aktien dir dabei helfen, es zu besiegen.

Aktien steigen langfristig, Bargeld verliert an Kaufkraft

So haben sich Aktienmärkte, Staatsanleihen und Bargeld in den USA nach Abzug der Inflation entwickelt (Quelle: Jeremy Siegel - "Stocks for the Long Run")

16. Aktien sind Sachwerte

Ich denke, dass jeder von uns Sachwerte gut findet. Es ist etwas zum Anfassen. Etwas, was uns nicht weggenommen werden kann.

Doch wir übersehen dabei oft, dass auch Aktien Sachwerte sind.

Aktien sind Unternehmensanteile. Wenn du Aktien kaufen willst, kaufst du also Unternehmensanteile.

Und Unternehmen sind sehr real. Unser Geld fließt in Maschinen, Hallen oder andere Projekte und Produkte. Es ist in Sachwerte investiert.

17. Du kannst 100% verlieren, aber 1000% gewinnen

Das Geld, das du investierst, ist dein maximales Risiko. Du wirst nicht mehr verlieren, wenn du in Aktien investierst.

Du kannst also 100% verlieren. Aber der Weg nach oben ist unbegrenzt – du kannst 1000% und mehr gewinnen!

Natürlich gibt es nur wenige Aktien, die das schaffen. Allerdings gibt es auch nur wenige Aktien, bei denen du wirklich 100% verlierst. Die Chancen stehen also gut, als Gewinner hervorzugehen.

Aber vergiss nicht dein Risiko klug zu streuen! Das ist das A und O, um nicht tatsächlich dein ganzes Geld in den Sand zu setzen. Danach kannst du dich auf die Suche nach den 1000%-Aktien machen.

Hier erfährst du die 7 wichtigsten Konzepte um dein Risiko bei Aktien auf ein Minimum zu reduzieren.

18. Die Macht des Zinseszins

Es ist sehr schwierig durch schätzen den Zinseszins zu begreifen. Wir haben Probleme uns die Macht des Zinseszins zu vergegenwärtigen.

Ein Beispiel: Josef investiert im Jahre 0 einen einzigen Cent, also 0,01€ Euro. Dieser Cent wird jährlich mit 5% verzinst. Wie viel Geld sind daraus nach 1932 Jahren geworden?

Die Antwort: Nach 378 Jahren ist das Kapital auf eine Million Euro angewachsen. Nach 944 Jahren auf eine Trillion (1.000.000.000.000.000.000) Euro. 1932 hat das Geld den Wert, um 1.000 Mal die Größe der Sonne aus purem Gold nachzubilden!

Das sind beeindruckende Werte. Wir investieren Geld und erhalten darauf Zinsen. Auf diese Zinsen erhalten wir wiederum Zinsen. Dadurch erreicht unser Vermögen ein exponentielles Wachstum.

Das Vermögenswachstum bei einem Startkapital von 10.000€, einer monatl. Sparrate von 200€ und einer durchschnittlich erreichten Rendite von 8% pro Jahr

19. Einfach und unkompliziert

Viele schreckt die komplexe Welt der Börsen und Finanzen ab. Dabei ist es gar nicht so schwer.

Du brauchst nur etwas Anfangskapital. Dazu eröffnest du ein Konto bei einem Onlinebroker deiner Wahl und schon kannst du loslegen und deine ersten Aktien kaufen oder in Fonds investieren. Das war’s.

Alles, was du dann über die genaue Auswahl der Wertpapiere wissen musst, erfährst du auf diesem Blog (bspw. im Artikel "Aktien handeln lernen in 7 Minuten") und gratis im exklusiven E-Mail Crashkurs.

Wenn du erst einmal investiert hast, hast du keinen Aufwand mehr. Aktien haben keine Nachschusspflichten, bei denen du irgendwann Geld nachlegen musst.

20. Jederzeit handelbar

„Es muss sich ja auch ein Käufer finden, wenn ich verkaufen will“ ist ein Satz, den ich oft höre. Es ist kein Irrtum, aber ein Problem, welches für uns nicht existiert.

Die Aktien der großen Unternehmen besitzen eine extrem hohe Liquidität, d.h. sie sind optimal handelbar und werden auch viel gehandelt. Wir können sie jederzeit kaufen und verkaufen.

Ein Problem mit der Handelbarkeit einer Aktie haben vielleicht große Vermögensverwalter, die zig Tausende Aktien einer Firma halten. Wir als Privatanleger haben durch unsere geringere Stückzahl jedoch keine Probleme diese am Markt zu kaufen oder zu verkaufen.

Das waren sie - meine 20 Gründe, warum auch du in Aktien investieren und dich mit ihnen auseinandersetzen solltest. Das nötige Wissen dafür erfährst du hier auf meinem Blog, per E-Mail (trag dich einfach gratis ein) und meinen Online-Kursen.

Welcher Grund überzeugt dich persönlich? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Über den Autor


Hey, ich bin Jannes. Langfristig denkender Privatanleger, Investor, Ökonom sowie Gründer von Aktienrebell und StrategyInvest. Herzlich Willkommen also zu meiner Rebellion gegen fehlende Finanzbildung, schlechte Anlageentscheidungen und das Spiel der Finanzindustrie.

Jannes Lorenzen

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  • Moin,
    nachdem du freundlicherweise auf meinem blog einen Kommentar gepostet hast, möchte ich hier auch ein paar Dinge loswerden.
    Generell hast Du recht mit dem was du hier schreibst, ein paar Aussagen sind aber so nicht ganz richtig bzw. zu reißerisch bzw. zu pauschalisiert für meinen Geschmack.
    Punkt3:
    Die Aussage „eine kreditfinanzierte Immobilie ist schlechter als eine bar bezahlte“ ist mutig und so sicherlich nicht haltbar. Da kommt es auf viele Faktoren an (Zinsniveau, Kaufpreis, Mietpreis, persönliche steuerliche Situation…).
    Punkt 5:
    Aktien verursachen ebenfalls laufende Kosten, ich denke das weißt du (Depotgebühren, Kauf- und Verkaufskosten). Hier gibt es quasi kaum einen Unterschied zu börsengehandelten Indexfonds und ETFs. Auch hier mein Hinweis, dass deine Aussage etwas unsauber formuliert ist.
    Punkt 6:
    Wenn ich Aktie über die Börse kaufe schaffe ich erstmal überhaupt keine Arbeitsplätze. Die Wirtschaft profitiert nur davon wenn ich bei der Erstausgabe mit dabei bin. Davon kann aber in 99% aller Aktienkäufe keine Rede sein.
    Punkt 13:
    Ähnlich zu Punkt 6: wenn ich von meineLIeblingsunternehmen über die Börse Aktien kaufe, hat das Unternehmen nix davon (sondern nur die Person, der ich die Aktien abkaufe)…

    Aber genug der Meckerei 🙂
    Generell finde ich Deine Seite sehr gut… und so viel übersichtlicher als meine. Weiter so!

    • Hallo,
      Vielen Dank für dein Lob und auch für deine vielen Verbesserungsvorschläge.

      Zu Punkt 3:

      Meine Aussage zielt nicht darauf ab, den Barkauf einer Immobilie generell dem kreditfinanzierten Immobilienkauf vorzuziehen. Viel mehr geht es mir darum, dass Aktien im Durchschnitt eine bessere Geldanlage darstellen als eine kreditfinanzierte Immobilie. Ich werde versuchen, das noch klarer herauszustellen.

      Zu Punkt 5:

      Bei aktivem Handeln mit Aktien fallen definitiv viele Kosten an. Allerdings sehe ich als laufende Kosten die Kosten an, die beim simplen, langfristigen Halten eines Produkts entstehen. Diese existieren bei Aktien oder ETFs nicht, d.h. es muss beim Halten einer Aktie kein Geld nachgeschossen werden. Bei Immobilien entsteht jedoch ein gewisser Verschleiß bzw. Renovierungsaufwand.

      Kosten beim Kauf und Verkauf entstehen wohl bei jeder Art der Geldanlage, ob Aktien oder Immobilie, im Sinne von Steuern oder anderen Gebühren (z.B.: Ordergebühren bei Aktien, Notargebühren beim Immobilienkauf).

      Zu Punkt 6 und Punkt 13:

      Du beziehst dich hier auf die Zuführung von neuen liquiden Mitteln. Das ist prinzipiell richtig, aber es ist doch etwas zu kurz gegriffen. Wertlos ist ein höherer Börsenkurs für ein Unternehmen nämlich nicht.

      Wenn keiner eine Aktie eines Unternehmens kauft, würde der Aktienkurs in den Keller fallen und die Marktkapitalisierung, also der Wert des Unternehmens, sinken. Die Folge daraus wäre, dass das Unternehmen leicht aufgekauft werden kann. Zudem verliert ein schlecht bewertetes Unternehmen massiv an Vertrauen, sowohl bei Eigenkapital- als auch Fremdkapitalgebern, wodurch die neue Kapitalbeschaffung deutlich erschwert ist (keine neue Aktienausgabe möglich und sehr hohe Bank- und Anleihezinsen). Auch das Vertrauen der Kunden ist durch einen gefallenen Aktienkurs sicherlich nicht verbessert worden.

      Wenn wir Aktien an der Börse kaufen, steuern wir einen Teil zu einem steigenden Aktienkurs bei, welcher positiv für ein Unternehmen ist. An der Verfügbarkeit der finanziellen Mittel eines Unternehmens haben wir aber, wie du richtig gesagt hast, keinen direkten Einfluss. Diesen Einfluss haben wir nur indirekt durch den gestiegen Aktienkurs.

      Bei diesem Artikel ist es mir leider nicht möglich, jeden Punkt in aller Ausführlichkeit auszuführen, da sonst jeder Rahmen gesprengt wird. Trotzdem werde ich in Zukunft versuchen, noch exakter zu formulieren und deine Ratschläge zu beherzigen – vielen Dank für deine vielen Anregungen!

      Schöne Grüße,
      Jannes

  • […] mit Aktien oder Devisen: Aktienhandel Rendite im durchschnitt: ca. 8,0 bis 11% pro Monat Quelle: Aktienboss Devisenhandel Rendite im Durchschnitt:ca. 1,0 % bis 200,0 % ( geschätzt […]

  • Hallo
    Guten Tag
    Wunderbarer Blog-Beitrag. Bereitstellung von Informationen für alle. Gibt uns eine Idee, wie wir eines Tages erfolgreich sein können. Ich hoffe, bald wieder mehr informative Blogeinträge von Ihnen zu lesen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Onma

  • Wenn man 5% verdienen könnte mit diesem Geschäft. Ich frage mich warum die Banken Geld von dem Central Bank mit weniger als 1 % annehmen und danach Aktien kaufen.

    Gibt es ein Gesetz, das diese Vorgehen verbieten oder regelt?

    Vielen Dank in voraus 🙂

  • Ob dem Autor klar ist, dass ein steigender Aktienindex überhaupt nicht bedeutet, dass auch die (zugrunde liegenden) Aktien steigen bzw. gestiegen sind?
    Aktien machen mitnichten eine positive Performance, nur Indizes suggerieren dies (die Gewichtung ändert sich im Sekundentakt, ein riesiges Momentum). Glaube nicht dass man bei ewigen Daxaktien wie Dt.Bank, Commerzbank, Daimler oder Telekom oder anderen eine Verzehnfachung sieht, wie sie die Daxpunkte einfach mal so hingelegt haben. Da ist man trotz Dividenden umso fetter im Minus, je länger man dabei ist.

    • So ein Blödsinn. Die meisten (marktkapitalisierungsgewichteten) Indizes ändern nicht selbst die Gewichtung, diese ändert sich durch Kursanstiege und Kursfälle. Das ist ganz normal und erlebst du 1:1 so in deinem Depot. Wie kann es denn auch sein, dass Indexfonds, die in die Aktien des Index investieren, dir die Rendite des Index liefern? Abgesehen davon gibt es hunderte wissenschaftliche Studien, die Aktienrenditen unabhängig von irgendwelchen Indizes untersuchen.

  • ohje, das hatte ich befürchtet. Hier hat einer den Zusammenhang zwischen Aktien und Indizes nicht verstanden.

    Mal folgendes einfaches Rechenbeispiel bezogen auf den Dax: Wenn alle Aktien des Indizes genau 1 Euro wert sind, genau gleichgewichtet sind und dann alle gleichermaßen und gleichzeitig auf 2 Euro steigen (würden), steigt der Kursindex auch um 100%. So weit, so gut. Wenn nun die Aktien aber einer nach der anderen wieder von 2 Euro zurück auf jeweils 0,50 Euro fallen (also gegenüber dem Ausgangswert unter dem Strich nicht um 100% gestiegen, sondern um 50% eingebrochen sind), aber nicht gleichzeitig, sondern nacheinander, dann bleibt der Index trotzdem weit im Plus, weil die jeweils einzelne (stark fallende) Aktie vollkommen untergewichtet und sobald andere fallen relativ gesehen wieder übergewichtet wird (jede Sekunde wird der Dax neu berechnet – die enthaltenen Aktien ändern ihre Gewichtung im Index jede (!) Sekunde: Fallende Aktien werden bei der nächsten Berechnung ab der nächsten Sekunde weniger stark einbezogen, steigende stärker – ein riesiges Momentum). Das passiert so (leider) in keinem Depot.

    Indexfonds versuchen genau das (mehr oder weniger gut!) abzubilden und schichten dementsprechend ebenfalls ähnlich kurzfristig um. Blöd nur, dass die zu halten Geld kostet und gehebelte ETFs auf die Dauer an Wert verlieren – warum ist hoffentlich klar, Stichwort „Volatilität“.

    Übrigens: Wäre es – wie hier behauptet – einfach, mit Aktieninvestment Geld zu verdienen und würden Aktien wirklich langfristig steigen, müssten sich die Profis – z.B. die Deutsche Bank mit ihren Investment-Managern nicht aus dem Investmentgeschäft und dem Börsenhandel komplett zurückziehen und alle Anleger wären reich. Darauf nimmt glaube ich auch Adrian mit seinem Kommentar Bezug. Bestimmt gibt es deshalb auch total viele Privatleute, die Aktien kaufen und dann 25 Jahre später reich sind, wir kennen sie ja alle. 😀
    Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aktie steigt/fällt ist jeweils genau 50%. Man verdient systematisch allenfalls die Dividende abzüglich Ordergebühren. Nächstes Problem? Leider weiß man nicht, ob und wie lange die Dividende in der Zukunft noch gezahlt wird.

    • Erstmal freut es mich, dass du das nochmal konstruktiv ausgeführt hast, auch wenn ich deinen Punkt nicht ansatzweise teile und die Argumentation recht wirr finde.

      Zu deinem Beispiel:
      „Das passiert so (leider) in keinem Depot.“ Doch, genau das passiert in jedem Depot. Wenn eine Aktie im Depot steigt, steigt auch der Anteil dieser im Depot (und umgekehrt für Aktien, die gefallen sind). Da sie mehr wert ist als die anderen Aktien, macht sie einen größeren Anteil am Depot aus. Umso stärker wirkt sich auch die Rendite dieser Aktie auf deine Depotperformance aus. Ich verstehe ehrlicherweise nicht, wo deiner Meinung nach der Unterschied zum Depot sein soll. Die Stückzahlen der Aktien bleiben ja im Index, genau wie im Depot, genau die gleichen, die Gewichtung ändert sich nur durch den schwankenden Kurs, der die Marktkapitalisierung bestimmt, die wiederum ausschlaggebend für die Gewichtung ist – sowohl im Depot als auch im Index.
      – Kannst du ein einziges Beispiel aus der Historie mit einer Quelle nennen, wann so ein Ereignis nachweislich eingetreten ist, bei dem die Aktien verloren haben, aber der Index höher stand? Da alle Kurse dokumentiert sind und es deiner Überzeugung nach die Regel ist, müsste das ja ein Leichtes sein, Kurse und Indexentwicklungen abzugleichen.
      – Es gibt marktkapitalisierungsgewichtete Indizes, aber auch gleichgewichtete, bei denen jede Aktie also immer den gleichen Anteil ausmacht. Beide Gewichtungsmethoden liefern recht ähnliche positive Renditen. Wie vertragen sich gleichgewichtete Aktienindizes mit deiner Theorie?

      Zu den anderen Punkten:
      – Selbst wenn es so wäre, dass Indexfonds so funktionieren, wie du es beschreibst: Diese haben ja nachweislich über die letzten Jahre und Jahrzehnte nahezu die Indexrendite für Anleger geliefert. Wie erklärst du dir das? Das macht doch auch alles, was du danach schreibst (sonst wären Privatanleger reich, sonst würden es Investmentbanker machen,…), ungültig.
      – Du vermischst ETFs und gehebelte ETFs. Da gibt es sehr unterschiedliche Komponenten, bei gehebelten ETFs vor allem die Pfadabhängigkeit, die Renditen positiv oder negativ verzerren kann.
      – Das Investmentgeschäft von der Deutschen Bank ist ganz sicher nicht darauf ausgelegt, eine Durchschnittsrendite von 8% zu erreichen, die teilweise auch jahrelang mal im negativen Bereich liegt. Es gibt Hochfrequenzhandel und ganz andere Bereiche des Investmentbankings (IPOs, M&As etc.), die deutlich rentabler und stabiler sind. Das Investieren in einen Index ist deshalb (a) nicht interessant und (b) würde es gar keinen Sinn machen, als Aktionär in die Deutsche Bank zu investieren, wenn diese das Geld wiederum nur in Indexfonds steckt.
      „Bestimmt gibt es deshalb auch total viele Privatleute, die Aktien kaufen und dann 25 Jahre später reich sind, wir kennen sie ja alle.“ 1. Deine Anekdotische Evidenz ist ein Scheinargument und keine wirkliche Evidenz. 2. Die Grundlage stellt das Vermögen dar, mit dem gestartet wird. Bei einer inflationsbereinigten Rendite von 6% p.a. entsteht über 25 Jahre etwa eine Vervierfachung. Aus 10.000€ werden knapp 43.000€. Natürlich entsteht da nicht der Reichtum, den man sich bei Börsenmillionären vorstellt (was nichts daran ändert, dass es eine gute Geldanlage ist).
      „Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aktie steigt/fällt ist jeweils genau 50%.“ Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine Aktie steigt oder fällt, ist nicht 50%. Gibt genug Studien, die das belegen. Warum sollte es auch genau 50% sein?
      „Man verdient systematisch allenfalls die Dividende… […] Leider weiß man nicht, ob und wie lange die Dividende in der Zukunft noch gezahlt wird.“ Nein. Das Problem an der Dividende ist nicht, dass man nicht weiß, wie lange sie gezahlt wird, sondern der Dividendenabschlag: Der Kurs fällt um die Höhe der Dividende. Mit der Dividende verdient man also unterm Strich kein Geld.

      Wie vorher schon geschrieben, auch wenn du darauf leider nicht eingegangen bist: Es gibt zig wissenschaftliche Studien, die Aktienrenditen unabhängig von Indizes untersuchen und zeigen, dass Aktien im Durchschnitt eine positive Performance liefern. Auch gleichgewichtete Indizes zeigen die positive Rendite von Aktien und widerlegen deine These. Ich habe auch noch nie an anderer Stelle von deiner These gehört geschweige denn per Google irgendetwas in diese Richtung gefunden, weshalb es mich wundert, wie du darauf kommst.

  • Danke für die Ausführungen. Nur nochmal zu dem einen Punkt, um es nochmal zu verdeutlichen:

    Wenn man im Depot Aktien gleichgewichtet, also z.B. zu 1/30 alle Aktien im Dax30 hat (wobei die Gewichtung des Dax natürlich mitnichten gleichverteilt ist) also z.B. 1/30 Wirecard
    Aktien hält, zu 1/30 Daimler, zu 1/30 Continental, zu 1/30 Lufthansa usw.usf. ist die Rendite leider nicht die gleiche wie beim übergeordneten Index.
    Denk nochmal drüber nach: Der Index nimmt die Aktie relativ gesehen mehr oder weniger komplett raus, wenn sie fällt, Du hast sie aber ausgehend vom gleichen anfänglichen Umfang im Depot (wenn Du nicht umschichtest). Natürlich wird die Aktie als solche weniger „wichtig“ in deinem Depot, da sie relativ untergewichtet wird, das Geld ist aber trotzdem weg, wenn man nicht umgeschichtet hat. Klar bleibt die Zahl der Aktien die man hält identisch, aber wenn eine bestimmte Aktie (oder gleich mehrere) einmal runter ist (was in der Regel auch fundamental begründet ist, aber nicht sein muss), wird eine prozentuale Erholung auf alte Niveaus immer schwerer bzw. unmöglich.

    Beispiel:
    Die Wirecard Aktie ist z.B. in den letzten Tagen (Juni 2020) z.B. von 110 Euro auf 2 Euro gefallen. Wenn man jetzt (was ich zum Glück nicht habe und nie hatte, aber vll. der ein oder andere Anleger schon ggf. sogar übergewichtet, weil vermeintlich ein Wachstumswert) diese Aktie im Depot hat und nicht verkauft, hat man gegenüber dem Index ein dickes Problem. Das investierte Geld ist weg (z.B. 1/30 des Depots). Der Dax geht also, wenn alles andere sich nicht bewegen würde, um 3% nach unten (eine der Aktien ist wertlos geworden) – Witzigerweise ist der Index übrigens um weniger gefallen und das obwohl andere Aktien auch stark nach unten gingen…
    Wenn der Dax jetzt wieder steigt, steigt diese Aktie aber nicht in einem absoluten (!) Umfang mit, der Deine relativen (!) Verluste in dem Einzelwert kompensiert (Dax müsste sich ja z.B. verfünfzigfachen, damit alleine die Wirecardaktie ihr altes Niveau wieder erreicht). Stattdessen wird der Wert ausgetauscht. Na super.
    Wirecard ist nicht die einzige Daxaktie, die insolvent gegangen ist, aber sicher trotzdem ein Extrembeispiel. Das Prinzip gilt aber auch für andere Aktien. Telekom fällt von 100 auf 8 und zog in dieser Zeit vermutlich das ein oder andere Depot anteilig in den Keller. Die Daxgewichtung des Wertes wurde ordentlich nach unten geschraubt. Selbst wenn die Aktie seitdem wieder ca. 80% gewonnen hat und sich gleichmäßig mit dem Dax bewegt, nutzt es einem nichts, wenn man schon vorher investiert war. Und auch in „gleichgewichteten“ Indizes, die die absolute Ausnahme sind, wird fleißig hin und her getauscht.

    Was ich nur sagen will:
    Ein Langzeitinvest ist bei den meisten Aktien (Einzelwerten) alles andere als sinnvoll, da sich Kurse sehr sehr stark verschlechtern können und das bei vielen Werten (deutlich über 50% der Aktien sind nicht in irgendeinem großen Index, der sich dann einfach mit anderen Aktien wieder hochzieht) auch getan haben. Leider erholen sich die Kurse genau (!) dieser Aktien nie mehr. Sonst wären Daxaktien wie Lufthansa, Daimler, Deutsche Bank, Continental, Wirecard, Thyssen und wie sie nicht alle heißen und hießen wohl woanders. Mit denen hat man immer mal wieder 20% gemacht, was der Dax dann dankbar angenommen hat, wenn es dann aber wieder runterging, waren die für den Punktestand nicht mehr so wichtig. Der Daxindex kann von jetzt an 100% steigen, aber wenn Du selbst vorher 60% verloren hast (z.B. mit den genannten Werten in den letzten Jahren), führt dich ein Kursanstieg von 100% eben noch nicht mal auf das Ausgangsniveau zurück. Kannst ja mal zur Kontrolle die 15 Daxaktien raussuchen, die sich zwischen 2002 und 2020 verzehnfacht (!) haben. SAP, sonst aber nicht so viel. (Der Index hat sich aber im Durchschnitt ! verzehnfacht).

    Die Studien, von denen Du sprichst, machen in der Regel den gleichen „Trick“ wie die Indizes: Wenn eine Aktie (relativ oder absolut gesehen) wertlos ist, wird sie fortan bei der Analyse (Rendite des nächsten Jahres) weggelassen. Ich kenne auch keine Studie, die Einzelwertentwicklungen untersucht, eigentlich immer nur „Momentum-Indizes“

    Ich stimme zu, dass nichtgehebelte ETFs, die einen Performaceindex abbilden und dementsprechend ständig analog dazu Umgewichtungen vornehmen, langfristig steigen können, aber die von dir beschriebene Langzeitrendite lässt sich wohl eher schwer für Aktionäre erzielen, die breit in den Markt streuen. Eine Geldverdopplung hat man zumindest die letzten 20 Jahre nicht gesehen (für jede Aktie die um 50% fällt braucht man eine andere, die sich verdoppelt, um +- Null zu sein). Ich denke daher, dass sich professionelle Investmentbanken wie die DB sicherlich nicht nur im Hochfrequenzhandel die Finger verbrannt haben.

    • Ehrlich gesagt verstehe ich nach wie vor nicht, wo du – auch in deinem Beispiel – den Unterschied vom Index zum Depot nimmst. Beide können die entsprechenden Aktien entweder (a) entsprechend ihrer Größe oder (b) zu gleichen Anteilen aufnehmen. Im Fall (a): Die Anzahl der Aktien bleibt gleich, nur der Kurs verändert sich, wodurch sich die Gewichtung verändert. Fällt nun eine Aktie, verringert sich ihr Anteil im Depot genau so wie im Index. Die zukünftige Entwicklung dieser Aktie ist sowohl im Index als auch im Depot zukünftig weniger relevant. Wenn ich heute die 30 DAX-Aktien nach Größe gewichtet kaufe, die größte Aktie 15% des Depots ausmacht, diese dann um 50% fällt, macht sie morgen nur noch 7,5% aus. 1:1 dasselbe passiert im Index.

      „Der Dax geht also, wenn alles andere sich nicht bewegen würde, um 3% nach unten (eine der Aktien ist wertlos geworden) – Witzigerweise ist der Index übrigens um weniger gefallen und das obwohl andere Aktien auch stark nach unten gingen…“

      Und um bei den Fakten zu bleiben: Wirecard hat vor dem Absturz etwa 1,6% ausgemacht und ist an einem Tag um 60% gefallen. Das bedeutet eine Auswirkung auf den DAX von -0,96%. Kein Wunder also, dass die von dir angepeilten -3% nicht ansatzweise erreicht werden. Dass „andere Aktien auch stark nach unten gingen“ kannst du mir ja gern nachweisen (und nicht mit Einzelfällen, sondern einer Übersicht), das würde mich aber sehr wundern.

      „Der Daxindex kann von jetzt an 100% steigen, aber wenn Du selbst vorher 60% verloren hast (z.B. mit den genannten Werten in den letzten Jahren), führt dich ein Kursanstieg von 100% eben noch nicht mal auf das Ausgangsniveau zurück.“

      Ja, das ist richtig. Das ist reine Mathematik, hat aber nichts mit einem Index zu tun, sondern trifft jedes Depot 1:1 genauso.

      „Kannst ja mal zur Kontrolle die 15 Daxaktien raussuchen, die sich zwischen 2002 und 2020 verzehnfacht (!) haben. SAP, sonst aber nicht so viel. (Der Index hat sich aber im Durchschnitt ! verzehnfacht).“

      Sorry, aber jetzt wird’s etwas absurd und wieder faktisch falsch. Der DAX liegt heute im Vergleich zu 2002 – je nachdem, welchen Zeitpunkt man genau nimmt – etwa auf dem 2,5-fachen, nicht auf dem 10-fachen. Darüber hinaus inkludiert der DAX die Dividende und reinvestiert diese, was du in keinem Aktienkurs siehst. Das ist ein enormer Effekt über 18 Jahre, wenn der DAX im Durchschnitt 2 – 3% pro Jahr ausschüttet. Also die Gegenfrage: Such doch mal Aktien raus, die über 18 Jahre – Dividende eingerechnet – um 150% gestiegen sind (mal abgesehen davon, dass die Frage natürlich methodisch völlig inkorrekt ist).

      „Die Studien, von denen Du sprichst, machen in der Regel den gleichen „Trick“ wie die Indizes: Wenn eine Aktie (relativ oder absolut gesehen) wertlos ist, wird sie fortan bei der Analyse (Rendite des nächsten Jahres) weggelassen.“

      Wo soll der Unterschied zwischen „relativ oder absolut gesehen wertlos“ sein? Und wie sollte man überhaupt die Rendite einer wertlosen Aktie weiter berücksichtigen können? Das geht weder in einem Index noch einem Depot. Wenn eine Aktie hingegen stark fällt, fällt ihre Gewichtung und damit ihr Einfluss in der Zukunft – genau wie in jedem Depot.

      „Ich kenne auch keine Studie, die Einzelwertentwicklungen untersucht, eigentlich immer nur „Momentum-Indizes““

      Ich verstehe den Zusammenhang von Studien zu Einzelwertentwicklungen und Momentum-Indizes nicht. Das eine hat doch mit dem anderen ziemlich wenig zu tun. Wie kannst du dann trotzdem vorher darüber sprechen, welchen angeblichen „Trick“ die Studien anwenden, wenn du gar keine kennst? Ich weiß nicht, für wie naiv du die Finanzwissenschaftlicher hältst, aber es gibt zig Studien (bspw. zum Thema „Expected Stock Returns“), die Renditen in Aktienmärkten mit unterschiedlichen Methoden untersuchen und alle, die ich je gesehen habe, stellen eine langfristig steigende Tendenz der Aktienmärkte fest.

      „die von dir beschriebene Langzeitrendite lässt sich wohl eher schwer für Aktionäre erzielen, die breit in den Markt streuen.“

      Diese Rendite lässt sich transparent über Indexfonds überall nachvollziehen. Das sind reale Renditen und Erträge, die Privatanleger erzielen und erzielt haben, die sich auf Nachkommastellen genau an Indizes orientieren. Die Mechanismen sind dabei, wie erwähnt, 1:1 die gleichen, wenn man selbst in die Aktien investieren würde, die in dem ETF liegen.

      Nochmal die Fragen:
      – Gibt es irgendeine Studie oder Analyse, die deine These, dass Indizes steigen, Aktien im Durchschnitt aber fallen oder stagnieren, stützt?
      – Wie kann es sein, dass alle Indizes, unabhängig von ihrer Gewichtung (ob nach Größe oder immer Gleichgewichtung) langfristig gleichermaßen steigende Tendenzen aufweisen?

  • Zu den zwei Fragen:
    – Gibt es irgendeine Studie oder Analyse, die deine These, dass Indizes steigen, Aktien im Durchschnitt aber fallen oder stagnieren, stützt?

    Der langfristige Blick auf Aktienperformance der allermeisten Aktien im europäischen Raum verrät doch, das sehr sehr viele Aktien, insbesondere Nebenwerte, nicht steigen. Auch im Dax nochmal hierzu: Zeig mir die Hälfte der Daxaktien, die die gleiche (!) Performance wie der Dax hingelegt haben (sehe hier keinen Fehler die Frage so zu stellen, da der Dax eine entsprechende Performance über alle Werte suggeriert). Der Dax ist in einem „guten Fall“ also der letzten „Erfolgsspanne“ von gut 2400 Punkten in 2003 auf über 13600 Punkte gestiegen (und das soll die „Durchschnittsrendite“ der Aktien widerspiegeln!). Selbst wenn ich stattdessen nur von einer Verfünffachung auf 12000 Punkte für diesen Zeitraum ausgehe, müssten sich doch die Aktien dann im Durchschnitt (!) verfünffacht haben. Da einige (z.B. Bankenwerte) aber stattdessen stark (z.T. über 80%) gefallen sind, bräuchte es also andere, die sich entsprechend stärker positiv verändert haben als Faktor 5, um eine solche Durchschnitts(!)performance insgesamt zu erreichen. Tatsächlich legt der überwiegende Teil der Aktien leider keine solche Performance hin, im Dax hat allenfalls SAP eine solch positive Entwicklung gezeigt, da helfen leider auch die 2,x% Dividende nicht (2% sind inkl. Zinseszins grade mal 40% auf 17 Jahre).

    Zudem haben gerade viele derjenigen Aktien, die für die hohen Dividendenzahlungen verantwortlich (gewesen) sind, die Abschläge leider auch nicht in zufriedenstellendem Maß wieder aufgeholt. Ob die Aktie, die für die Dividendenausschüttung verantwortlich war (von denen der geneigte Valueinvestor ggf. sogar relativ gesehen mehr hat) aber auch entsprechend gestiegen ist? Verrät vll. ein Blick auf die Daimler Aktie – jahrelang für die dicken Dividenden im Dax mitverantwortlich – da hilft dann auch das Reinvest der Ausschüttungen in die gleiche Aktie nur bedingt.

    Langfristig steigen zudem auch Indizes nicht unbedingt. Guck Dir mal den Nikkei an. Und beim Performancedax? Kommt auf den Einstiegszeitpunkt, ob man wirklich eine Rendite erzielt, die das Risiko eines Aktieninvests rechtfertigt: Wenn ich vom Jahr 2000 von einer Rendite von 6% pro Jahr ausgehe, müsste der Dax aktuell bei über 25000 stehen, nächstes Jahr bei über 27000. Bei einer Rendite von den häufig behaupteten 7%, sogar bei ca. 33000. So gesehen 20 Jahre Underperformance für einen Anleger der Dotcomblase (denn Aktien erwirtschaften ja durchaus 6% in einem Jahr, nur eben nicht (mehr) ausgehend von dem Einstiegsniveau des damaligen Anlegers sondern ausgehend von ihrem jeweils aktuellen Kurs (!) Das ist ein sehr großer Unterschied.

    Daher nochmal zu einem weiteren „Trick“ der Indexbewertung, der das Problem des nicht mehr erreichten ursprünglichen Kursniveaus noch aus einer anderen Perspektive beleuchtet: Wenn Aktien im Preis fallen, obwohl die Dividende gleichbleibt, ist das für dich als Anleger erstmal schlecht (Kursverlust). Die „Dividendenrendite im Markt“ steigt zwar; für dich bleibt sie aber die gleiche (hast ja zu einem bestimmten Niveau in der Vergangenheit schon gekauft. Der Performanceindex-Daxpunktestand steigt in einer solchen Situation aufgrund der „höheren Dividendenrendite“ nun immer leichter an (Dividende wird ja in den Index mit einbezogen). Wenn Aktien also billiger geworden sind und die Dividendenrendite steigt, wird es für den Dax aufgrund der aktuell höheren Dividendenrendite „wieder einfacher“ zu steigen. Die Rendite im eigenen Aktiendepot ist aber nach wie vor die alte.

    Bezüglich der Einzelwerte habe ich mich vll. nicht klar ausgedrückt: Wenn Du eine Aktie im Depot hast, die wertlos verfällt bzw. über Jahrzehnte eine heftige Underperformance hinlegt (im Dax waren das z.B. um nur einige zu nennen: Commerzbank, Deutsche Bank, Telekom, Arcandor, Wirecard, Pro7, Lufthansa, Thyssen…) dann steckt da ja Geld von dir drin.
    Eine wertlos gewordene Aktie wie z.B. Wirecard reißt das Depot anteilsmäßig nach unten: Das Geld ist für immer weg. Da nutzt es auch nichts, dass andere Aktien dann relativ gesehen ein stärkeres Gewicht einnehmen und bei der weiteren „Berechnung“ des Indizes stärker einbezogen werden. Also wenn man Telekom in der Dotcom Blase zu Kursen über 40 oder 50 Euro gekauft hat (habe ich zum Glück nicht), ist man eben nicht in grün geschweige denn bei einer positiven Performance und die haben quasi jedes Jahr Dividende gezahlt. Das eigene Geld ist langfristig gebunden und macht einen immer geringer werdenden Teil des Depots aus. Leider aber nur auf den aktuellen Wert bezogen, nicht auf den eigenen Einstandswert, der bleibt ja gleich (genau wie die eigene Dividendenrendite gleich bleibt, während der Dax von einer gestiegenen Marktdividendenrendite bzw. niedrigen Aktienkursen relativ gesehen stärker profitiert).

    Du stellst es so da, als wäre das was Tolles, dass fallende Aktien relativ gesehen untergewichtet sind und nur noch einen Bruchteil des Depots ausmachen. Für die Indexberechnung stimmt das sicherlich, für das Depot ist es aber ganz und gar nichts Tolles, dort ist dann in Wahrheit ein herber (Buch)verlust für eine Aktie angefallen, der sich tatsächlich nicht mehr kompensieren lässt. Wenn ich zwei Aktien habe und eine fällt um 90%, dann müsste sich eine andere um 90% erhöhen (!), nur damit ich +/- Null dastehe. Wenn ich breit streue und 90% der Werte fallen um 50% (wie jetzt im Coronacrash), sieht es schlecht für das Depot aus.

    – Wie kann es sein, dass alle Indizes, unabhängig von ihrer Gewichtung (ob nach Größe oder immer Gleichgewichtung) langfristig gleichermaßen steigende Tendenzen aufweisen?

    1. Weil Underperformer laufend ausgetauscht werden, wobei sehr viele Aktien früher oder später zum Underperformer werden. 2. Weil quasi kein Index „gleichgewichtet“ ist (kenne zumindest keinen), sondern es nicht stört, wenn Aktien wertlos verfallen, weil einfach andere Aktien im gleichen Zuge entsprechend übergewichtet werden und darauf dann der Großteil der Kursentwicklung entfällt. Beispiel „Short Squeeze der VW-Aktie 2008“
    -> Durch diesen außerordentlichen Preisanstieg erhöhte sich die Gewichtung der Aktie im DAX von ursprünglich 5,88 % im September auf 27,22 % zu Handelsschluss am 28. Oktober 2008.
    Ob man die Dax Entwicklung von da an im eigenen Depot durch buy and hold auch geschafft hätte? Seitdem ist die VW Aktie wieder um 80% gefallen. Was wohl mit dem eigenen Depot passiert, wenn man in eine solche Indexzusammensetzung mit entsprechend gewichteten Aktien einsteigt und 27% des Depots um 80% fallen…

    • Gut, ich danke dir, hier können wir aber glaube ich einen Punkt setzen.

      Ich frage nach Studien und Analysen, du antwortest mit „ein Blick reicht, um zu erkennen,…“. Allein das verdeutlicht glaube ich ganz gut, dass wir sehr unterschiedliche Herangehensweisen haben. Auch vorher fragte ich nach Studien zu Aktienrenditen, du antwortest – warum auch immer – mit Momentum-Indizes. Ich frage nach gleichgewichteten Indizes, du behauptest, dass kein Index gleichgewichtet ist (was natürlich Unsinn ist und mich ziemlich wundert, dass du so etwas behauptest und dir gleichzeitig so sicher in deiner Meinung bei Renditen von Indizes bist).

      Du lieferst nur Beobachtungen, keine Fakten. Die Berechnungsweise des DAX mit Beobachtungen zu erklären ist unmöglich: Es gab Auf- und Abstiege, Dividenden, unterschiedliche Gewichtungen, Aktiensplits etc., die es nicht möglich machen, mit Beobachtungen diese Kursanstiege zu belegen. Du erwähnst die Ausreißer nach unten, aber nicht den Großteil, der sich vermehrt und teilweise vervielfacht hat – was natürlich nicht ansatzweise objektiv ist. Dazu erweisen sich deine „Beobachtungen“ wiederholt als falsch: Weder hat der DAX, wie vorher von dir behauptet, sich verzehnfacht, noch ist SAP die einzige Aktie mit enorm positiver Wertentwicklung. Aber falls es deiner Beweisführung entspricht, sind das nur einige der Aktien, die sich – Dividende nicht eingerechnet – seit 2003 verfünffacht bis verzehnfacht (oder mehr) haben: Adidas, Merck, SAP, Bayer, Deutsche Börse, Volkswagen, Linde, Fresenius,…

      Außerdem behauptet niemand, dass Indizes prinzipiell steigen, nur weil sie Indizes sind. Wäre ja auch absurd, da Indizes völlig unterschiedlich konstruiert sind. Der Nikkei in Japan ist einer der wenigen Indizes – vermutlich sogar der einzige Index aller Industrienationen – der über 15 Jahre nicht wieder auf Ausgangsniveau war. Das ändert aber nichts an der Aussage, dass die Aktienmärkte in Summe steigen. Zum Nikkei kommt noch dazu, dass es ein Kursindex ist (Dividende nicht berücksichtigt) und dass er zu den Höchstständen enorm teuer bewertet war (vergleichbar zur Dotcom-Blase).

      Nein, ich stelle es nicht als was Tolles dar. Es ist einfach Mathematik, im Depot und im Index. Nehmen wir einen Index und ein Depot mit 10 Aktien mit je 10%. Wenn eine Aktie auf 0 fällt, fallen Index und Depot um 10% im Wert (bspw. von 10.000 auf 9.000). Ich wiederhole mich: Wo ist der Unterschied? Wenn eine neue Aktie dann in den Index aufsteigt, steigt dadurch ja nicht der Indexwert, sondern werden Anteile der noch vorhandenen 9 Aktien, die dann rechnerisch je 11,1% ausmachen, reduziert auf je 10%, um die neue Aktie entsprechend ihrer Größe abzubilden. Der Indexwert ist weiterhin bei 9.000. Das gleiche ist im Depot passiert und passiert, wenn ein Anleger eine neue Aktie dazu nehmen möchte.

      Nach wie vor ist mir schleierhaft, welche konkrete Rechnung den Unterschied zwischen Depot und Index ausmachen soll, wie die Rendite von Indexfonds zu erklären ist (die Indizes nahezu 1:1 erfolgreich abbilden und die entsprechende Rendite für Anleger liefern) und warum ich keine Quelle finden und du mir auch noch keine liefern konntest, die deine These unterstützt.

      Aber ich denke, wir sollten es hierbei belassen. Wir kommen hier inhaltlich glaube ich nicht zusammen. Ich lehne deine Darstellung entschieden ab, danke trotzdem für den Austausch!

  • Hallo!

    Dies ist ein äußerst aufschlussreicher Blog! Außerordentlich lehrreiche Informationen! Es gab vieles, was ich gar nicht wusste. Danke für den Input zum erfolgreichen Investieren…

    Mit freundlichen Grüßen,

    Simon Brocher

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